Sonntag, September 18, 2016

Vermischtes vom 18. September 2016

1. Die "Welt" stellt das Bündnis Doppelresidenz vor, in dem sich der Verein Väteraufbruch für Kinder und der Verband berufstätiger Mütter zusammengeschlossen haben.



2. Die Märkische Zeitung berichtet über eine Programmkonferenz der SPD zum Thema Familie:

Es gab (...) auch Kritik an Schwesigs Ideen. So seien die Rechte von Vätern, deren Kinder bei der Mutter leben, nach wie vor unzureichend. "Ich fühle mich von Manuela überhaupt nicht vertreten", sagte ein getrennt lebender Vater von drei Kindern. Er empfinde sich als Vater "vollkommen diskriminiert". Er halte es auch für populistisch, dass Väter immer wieder dargestellt würden, als hätten sie kein Interesse an ihren Kindern.




3. Einer aktuellen Erhebung des Statistischen Bundesamtes zufolge sind noch immer nur 21 Prozent der Studenten von Fächern wie Fachs Ingenieurswissenschaft und Bauwesen Frauen. Jahrzehnte millionenschwerer Förderungen bringen die meisten studierenden Mitglieder des weiblichen Geschlechts bis heute nicht dazu, sich für ein Fach zu entscheiden, mit dem man deutlich mehr verdient als mit typischen Frauenfächern.



4. Während wir Männerechtler uns in der letzten Zeit über eine stärkere Medienpräsenz freuen durften, bleibt das Interesse der Medien am vielfach notorisch untätigen Bundesforum Männer gering – was gäbe es von dort auch zu berichten? Jetzt hat dessen Vorsitzender Martin Rosowski (SPD) selbst einen Artikel für die "Zeit" verfasst. Darin übernimmt er einerseits Positionen, die wir Männerrechtler seit zwei Jahrzehnten vertreten, hält es aber andererseits für nötig, uns kontinuierlich zu bashen, indem er uns "Argumentationsklischees" und "emotionale Reflexe traditioneller Männer" unterstellt sowie als "Jammer-Männer" attackiert. Durchdachter sind die Antworten, die Rosowski im Kommentarbereich von den Lesern seines Beitrags erhält. Dort bleibt der Beifall für seine kruden Angriffe erwartungsgemäß aus. Einige Beispiele:



Nette Fantasien, die hier geäussert werden. Das vorherrschende Wirtschaftssystem ist auf maximale Ausbeutung von menschlicher und hier immer noch vornehmlich männlicher Arbeitskraft ausgerichtet. Um die im Artikel aufgeführten Dinge umzusetzen, müssten 30 Jahre neliberaler Reformen aufgehoben und durch etwas Neues ersetzt werden.




In der Praxis ist das Bundesforum eine vom Frauenministerium geförderte Institution, die sich nur genau so weit für Männer einsetzt, solange man nicht bei den mächtigen Frauenverbänden aneckt. Männerpolitik die durchaus auch einmal im Widerspruch zur Frauenpolitik steht, traut sich das Bundesforum überhaupt nicht.

Obwohl sich der Verein formal als Interessenverband für Jungen, Männer und Väter bezeichnet, vermeidet er Stellungnahmen zu aktuell drängenden und auf Lösungen wartenden Problemen. Die teilweise skandalösen Lebenswirklichkeiten von getrennt lebenden Vätern werden tabuisiert, ebenso die Sorge vieler Männer wegen möglicher Benachteiligungen durch Quotenregelungen im Berufs- und Universitätsbetrieb. Jungs als Bildungsverlierer? Kein Thema beim Bundesforum Männer.

Letztlich macht somit auch das Bundesforum Frauenpolitik und blockiert darüberhinaus Finanzmittel für die vielen kleinen Institutionen, die sich wirklich für Männer einsetzen und kein Feigenblatt des Establishments sind. Das Bundesforum gehört aufgelöst.




Die aktive Vaterrolle, peinliches Geschwätz in einem Land, in dem Väter schon das Umgangsrecht einklagen müssen. Wieviele Frauen treten Erziehungszeiten ab? Eben.

Man kann seine Fortpflanzungschancen nicht nachhaltiger schädigen, als wenn man die Rolle des Hausmanns anstrebt. Und das Jungen in Schule und Uni schlechter abschneiden kann auch nur an der verdummenden Wirkung des Y-Chromosoms liegen.




Ein Text, der sich mit Rollenstereotypen beschäftigt, beklagt sich zugleich über "Jammer-Männer" und fordert damit ein traditionelles Rollenbild ein. Ein Beweis, dass die Emanzipation weiterhin einseitig und eindimensional gedacht wird.

Wenn mir Frauen auf ihrem Emanzipierungsweg den Mittelfinger zeigen und das als Selbstbefreiung zelebrieren, kann ich als Mann ebenfalls den Frauen den Mittelfinger zeigen und mich demnächst zwei Stunden weinend auf die Straße stellen.

Das nennt sich Emanzipation. Das sollte man dann auch von Männern akzeptieren. Alles andere ist ein Doppelstandard. Ein ziemlich unreflektierter dazu.




Der Artikel wurde von Martin Rosowski, dem Vorsitzenden des Bundesforums Männer, geschrieben. Das Bundesforum Männer wird vom Frauenministerium finanziert.

Kritiker des Bundesforums Männer äußern häufiger die Behauptung, dass das Bundesforum Männer nur existiert, um die Anliegen "echter" geschlechterpolitischen Verbänden mit dem Schwerpunkt Männer, Jungen und Väter zu ignorieren (die an einer Beteiligung an dem Bundesforum Männer ausgeschlossen wurden), da man ja bereits mit dem Bundesforum Männer ein Sprechrohr für Männer hat.

Martin Rosowski selbst steht wegen Beleidigung und übler Nachrede in der Kritik.




Ich unterstelle der Autorin, dass sie zumindest versucht hat, einen nicht sexistischen Beitrag zum Thema Gleichstellung zu verfassen. (....) Leider ist es dennoch gescheitert.

Jede Bewegung braucht moralische Unterstützung. Nicht nur von denen, die aktiv Politik betreiben, sondern auch von Leserbriefschreibern und Gesprächspartnern im Alltag. Denn nur so haben auch die Aktiven das Gefühl, dass sie nicht alleine da stehen.

Neben vielen Argumenten ist da immer auch etwas jammern bei. Es ist ja auch gerechtfertigt zu klagen, wenn einem Unrecht wiederfährt. Das tun Frauen schließlich auch. Zu Recht.

Warum heißt es dann in Richtung Männer: "Die Gesellschaft braucht keine Jammer-Männer"?

Weil auch diese relevant sind, wenn es darum geht, etwas in die Öffentlichkeit zu tragen. Was liegt dem Feminismus näher, als alle gegenteiligen Meinungen mundtot zu machen? Das war in den letzten Jahrzehnten doch Standard. Bestes Beispiel war Ester Vilar. Daran hat sich nichts geändert. Nur die Methoden sind subtiler geworden.

Solange so viele Feministinnen einen solch sexistischen und z.T. faschistischen Duktus pflegen und so lange es ein ganzes Ministerium gibt, welches ausschließlich die Belange von Frauen fördert, kann es kein ernsthaftes Miteinander geben.


Man sieht: Deutschlands Männer sind heute schon viel weiter, als es das Bundesforum vermutlich jemals sein wird.



5. Das männerpolitische Blog Toy Soldiers zerlegt den Washington-Post-Artikel einer Feministin, die ihre Söhne öffentlich abkanzelt, weil sie nicht an den Mythos einer "Rape Culture" glauben. Fazit des Artikels:

Allard’s sons heard what she had to say and they are not convinced. It has nothing to do with a lack of courage. Her ideas are moronic and abusive. No right-minded parent would inflict this on their children. Yet it takes a special kind of narcissism, arrogance, entitlement, and hate publicly humiliate your own children for click-bait. What an absolutely horrible parent.


Und genau wegen solcher Frauen haben immer mehr Menschen ein ernsthaftes Problem mit einem derartigen Feminismus.



6. Donald Trump hat eine Women's Empowerment Tour begonnen.



7. News speziell zum Thema Kuckuckskinder gibt es heute hier.

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